Wenn das Leben dir Zitronen schenkt,
mach Limonade draus.
Diesen Spruch kennst Du sicher bereits und obwohl er mittlerweile vielleicht etwas abgedroschen ist, kann ich sagen, dass dieser Spruch mein Lebensmotto ist. Nicht ganz freiwillig, aber er passt ziemlich gut.
Was Zitronen mit Fotografie zu tun haben? Mir hat das Leben einige Zitronen geschenkt; und ich habe erst in den letzten Jahren gelernt, wie man gute Limonade draus macht. Vielleicht hat das was mit der magischen Zahl „40“ zu tun, denn wie es so schön heisst: mit 40 wird dr schwob gscheit. Die 40 habe ich schon überschritten und gscheiter bin ich tatsächlich geworden… aber alles der Reihe nach:
- Ich bin die Susanne Hauber
- 1977 in Schwäbisch Hall geboren
- Ich habe 1993 die Mittlere Reife gemacht und hatte danach keine Lust mehr auf Schule –> Ausbildung zur Schriftsetzerin im Druckhaus Waiblingen
- Apple-Computer waren damals noch rar, aber für die Azubis gab es tatsächlich einen eigenen… und was es damals auch schon gab, war das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop… und es kam so, dass ich irgendwann diejenige im Betrieb war, die sich am besten damit auskannte und jede Menge Fotos nachbearbeitet habe -> das war damals etwas Besonderes, weil man z.B. einen Eisbär am Strand unter Palmen platzieren konnte, ohne dass der Eisbär… ihr wisst, was ich meine! Lach*
- Nach der Ausbildung habe ich in verschiedenen kleinen und mittelständischen Firmen gearbeitet wie z.B. Druckvorstufenbetriebe, die es damals noch gab, oder Werbeagenturen hier im Rems-Murr-Kreis
Eigentlich wollte ich immer Grafikdesign studieren…… aber wenn man mal sein eigenes Geld verdient, dann hat man gewisse Freiheiten, die wollte ich nicht aufgeben. Über Berufserfahrung bin ich dann doch mehr ins Grafikdesign gekommen.
- 2004 wurde mir in der Agentur, in der ich gearbeitet habe, gekündigt
- selbständig machen wollte ich mich schon immer (obwohl ich null Ahnung davon hatte)
- 2005 habe ich es dann getan: mit der ICH-AG-Förderung habe ich mich als freiberufliche Grafikdesignerin selbständig gemacht
- im gleichen Jahr hatte ich dann meinen ersten großen Kunden, der mir regelmäßig Aufträge bescherte… neben einigen kleineren Kunden
- als Freelancer sind solche großen Kunden ganz bequem… so lange, bis sie weg sind. Zweimal ist das mir passiert… einmal hat der Kunde Insolvenz angemeldet und einmal wurde die Marketing-Abteilung, auch eines größeren Kunden, nach Irland verlegt… das hieß: keine Jobs mehr für mich. Und dann stand ich da und musste wieder von vorne anfangen
was Zitronen mit Fotografie zu tun haben: in der Zeit habe ich das erste Mal angefangen, Limonade zu machen… es hat noch nicht gut geschmeckt… leider hat etwas Süße gefehlt…
- 2010 – 2013 hatte ich eine größere Krise und habe meinen Grafik-Job ziemlich hinterfragt… es war kurz nach der Finanzkrise und viele Dinge liefen einfach nicht gut
- Fotografie hat mich schon immer irgendwie interessiert… also habe ich mir endlich, obwohl ich große Angst vor der Technik hatte, eine digitale Spiegelreflexkamera gekauft
- Die Limonade schmeckte immer besser, denn: die Angst vor der Technik war total unbegründet
- Familie, Freunde, Verwandte und Bekannte waren vor mir nicht mehr sicher: ich fotografierte ALLES, was mir vor die Linse kam
- Jetzt war die Limonade zu süß, denn es war zu viel des Guten: Portraitfotografie, Landschaftsfotografie, Hochzeitsfotografie, Naturfotografie, Makrofotografie, künstlerische Fotografie…
Ich wusste, ich musste weiter am Rezept feilen, damit meine Limonade richtig gut schmeckt:
als erstes habe ich beschlossen, dass das Fotografieren von Menschen nun in meinem Fokus ist. Mit diesem Thema bin ich nach draußen gegangen. Das war 2017. Seither habe ich mein Angebot immer mehr verfeinert und zurechtgezurrt. Mein Anliegen ist es, die beste Seite von einem Menschen herauszukitzeln. In einer natürlichen Umgebung, wo sich Menschen einfach wohlfühlen. Das liegt vielleicht daran, dass ich selber ein sehr natürlicher Typ bin. Das Authentisch-Sein ist für mich sehr wichtig. Ich möchte Momente so festhalten, wie sie passieren. Das schließt aber nicht aus, dass Momente „geschaffen“ werden, um jemand von seiner besten Seite zu zeigen.
Jetzt, 2020, schmeckt die Limonade schon ziemlich gut. Das Mischverhältnis von Zitrone, Wasser und Zucker ist recht ausgewogen. Vielleicht könnten als Tüpfelchen auf dem I noch ein paar Extra-Zutaten dazukommen, um den Geschmack weiter zu verfeinern. Wer weiß?
Was Zitronen mit Fotografie zu tun haben: auf jeden Falls besteht meine Limonade aus natürlicher und authentischer Portrait- und Businessfotografie & Familienfotografie on Location.
On Location bedeutet: ich komme meinen Kunden entgegen. Ich fotografiere sie dort, wo sie sind. Wo sie leben, wo sie arbeiten, wo sie sich wohlfühlen.
Vorzugsweise arbeite ich mit dem Licht, was vorhanden ist. Sollte aber mal zu wenig Licht da sein, hilft mein mobiles Studio.
Über die Jahre hat sich auch meine Fotoausrüstung erweitert um eine Canon EOS 5D Mark III sowie verschiedene Objektive für verschiedene Zwecke.
Fortsetzung folgt hier!